Walter Bosse

Geboren am 13.11. 1904 in Wien.

1919-1922
Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule unter Cizek (1919/20)
und Powolny (1921/22): „modellierte und drehte Gefäßkeramik“.

1921-1922
Studium an der Münchener Kunstgewerbeschule unter Riemerschmidt (1921) und Niemeyer (1922).

Ab 1921
selbstständige Arbeit als Keramiker bzw. Mitarbeiter der Wiener Werkstätte unter Josef Hoffmann.

Ab 1924
Mitarbeiter der Porzellanmanufaktur Augarten.

1925
Teilnahme an der Pariser Kunstgewerbeausstellung.

1926-1936
Mitarbeiter der Manufaktur Friedrich Goldscheider.

1924-1932
Mitglied des Österreichischen Werkbundes.

1926 bis etwa 1939
Mitarbeiter der Firma Fischer in Ilmenau.

1927
Österreichisches Kunstgewerbe Essen und Ausstellung der Deutschen Keramischen Gesellschaft, Berlin: Fayence-Grotesken.

1928
Weihnachtsschau Künstlerhaus: selbstausgeführte Keramiken und Porzellane (Ausführung Augarten).

1929/30
Weihnachtsschau Künstlerhaus Wien.

1930
Buch und Raum der Gegenwart“, Künstlerhaus Wien.

1938-1957
Mitarbeiter der Porzellanfabrik Goebel in Oeslau.

1950-1972
Mitarbeiter der Staatlichen Majolikamanufaktur Karlsruhe.

1919-1937
Eigene keramische Werkstätte in Kufstein, Detailgeschäfte in Wien (Hotel Bristol) und Kufstein.

1928-1939
Mitglied des Bayrischen Kunstgewerbevereins in München.

1926-1939
Teilnahme an den Leipziger Messen.

Ab 1950
Hauptsächlich Arbeiten in Metall: „Schwarz-Gold-Linie“.

1953
Übersiedlung nach Deutschland.
In Wien bleiben 12 handwerkliche Gewerbescheine zurück
(Keramik, Glas, Drechslerei, Handweberei, Kunstgeschmiede, Metallarbeiten, Spielwaren, Elektrokeramik).

1979 -gestorben.

Gesamtwerk:
Rund 8000 Modelle und Entwürfe, davon 1922-1950 etwa 3000 Keramiken. Keramiken für Wiener Firmen:
Goldscheider (Gefäße, Vasen, Tiere),
Porzellanmanufaktur Augarten (Knabe mit Ball, Mann mit Antilope, Mädchen mit Rebstock, Redner)