(JAEGER) – Le COULTRE

Die bewegte Geschichte des Hauses Le Coultre nimmt ihren Anfang im Jahre 1833. Da begann Charles- Antoine LeCoultre im Alter von dreißig Jahren in Jouxsees mit der Fertigung von Zahnrädern.

1844 erregte er die Aufmerksamkeit durch ein geniales Gerät, „Millionometer“ genannt. Damit konnte die Branche erstmals Tausendstel- millimeter genau messen. Dieses Gerät bildete eine wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung der Präzisionsuhrmacherei.

Bei der ersten Weltausstellung in London 1881 bekam LeCoultre für seine Erzeugnisse, darunter Taschenchronometer, Triebe, Räder, Rohwerke, sowie Werkzeuge, eine der begehrten Goldmedaillen.

1877 begannen die Söhne des Firmengründers mit der Konstruktion und Herstellung komplizierter Zusatzwerke für mechanische Uhren.

Zwischen1860 und 1925 fertigte die Fabrik rund 60 000 Uhrwerke mit verschiedensten Komplikationen (Chronographen, Wecker, Kalendarien, Tourbillons...).

1925 brachte eine Fusion mit dem Elsässer Uhrenfabrikanten Edmond Jaeger, der unter anderem Cartier zu seinen Kunden zählte

1929 präsentierte Jaeger- LeCoultre die erste eigene Armbanduhr. Im gleichen Jahr war das bis heute kleinste, mechanische Uhrwerk , Kaliber 101, zur Serienreife gediehen. Es besteht aus 74 Teilen, und misst 14 x 4,8 x 3,4 mm. Das Gewicht beträgt samt Zifferblatt und Zeiger 0,9 Gramm ! ! !

1931 meldete der französische Ingenieur Rene- Alfred Chauvet eine Konstruktion zum Patent an, die zerbrochene Uhrengläser der Vergangenheit angehören ließ. Sein rechteckiges Uhrengehäuse wies ein drehbares Mittelteil auf. Im rauen Alltag konnte das Glas kurzerhand nach unten gekehrt werden. Jaeger- LeCoultre machte die neue “Reverso“ zum Welterfolg und zum Leader- Modell der heutigen Kollektion.

1951 überraschte Jaeger- LeCoultre zur Basler Uhrenmesse mit der „Memovox“, einer Armbanduhr mit Wecker. Auf die Handaufzugsversion folgte 1956 das patentierte Kaliber 815 mit automatischem Aufzug durch eine Pendelschwungmasse.

Heute zeichnet sich Jaeger LeCoultre durch eine hohe Fertigungstiefe aus, welche von kleinsten Rohteilen eines Uhrwerkes (Schrauben, Anker, Zahnräder und Triebe) bis hin zum aufwendigen Gehäuse reicht. Die verwendeten Uhrwerke stammen grundsätzlich aus eigener Manufaktur.